Georg von Küchler

deutscher Generalfeldmarschall; im Zweiten Weltkrieg Oberbefehlshaber der dritten Armee im Polenfeldzug, der 18. Armee in Frankreich und an der Ostfront, 1942-1944 Oberbefehlshaber über die Heeresgruppe Nord

* 30. Mai 1881 Philippsruhe

† 25. Mai 1968 Garmisch-Partenkirchen

Wirken

Georg von Küchler wurde am 30. Mai 1881 in Philippsruhe (Hessen) geboren. Er wurde Artillerieoffizier in Darmstadt und kam 1914 als Hauptmann in den Generalstab, wo er im Kriege zuletzt als Generalstabsoffizier der 9. Reservedivision verwendet wurde. Nach dem Kriege war er zunächst im Reichswehrministerium, dann Bateriechef im 5. Artillerie-Regiment, dann 1929 Oberstleutnant und Lehrer an der Artillerieschule, 1933 Artillerieführer in Königsberg und später als Generalmajor Inspekteur der Kriegsschulen.

Nach Kriegsausbruch führte v.K. im Polenfeldzug 1939 die 3. Armee vor Warschau. In seinem Befehlsbereich suchte damals Generaloberst Freiherr v. Fritsch, mit dem v.K. besonders eng verbunden war, den Tod.v.K. hielt ihm auch die Gedenkrede. Im Westfeldzug führte er die 18. Armee der Heeresgruppe II, geführt von Generaloberst v. Rundstedt. Die 18. Armee zwang die hollärdische Armee zur Kapitulation und marschierte dann in Paris ein. Als die deutschen Heere 1941 zum Kampf gegen die Sowjet-Union angesetzt wurden, führte v.K. die 18. Armee im Verbande der Heeresgruppe Nord durch Litauen und Lettland, säuberte dann den estnischen Raum ...